meine Wahlheimat




		Oberstadt mit Wendelinus-Basilika


Sankt Wendel - meine Wahlheimat

	Eine Dokumentation von Ernst Wilhelm Kiefer



		Schlossplatz mit Rathaus




		Wendelinusbrunnen in der Oberstadt

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Der Begriff “Heimat” verweist zumeist auf eine Beziehung zwischen Mensch und Raum.

Im allgemeinen wird er auf den Ort angewendet, in den ein Mensch hineingeboren wird und in dem die frühesten Sozialisationserlebnisse stattfinden, die zunächst Identität, Charakter, Mentalität, Einstellungen und Weltauffassungen prägen.


	Geboren in Friedrichshafen am Bodensee verbrachte ich meine ersten Jahre gemeinsam mit meinem 5 Jahre älteren Bruder Herbert im Schwabenland und erlernte den schwäbischen Dialekt, obwohl beide Elternteile aus dem Saarland stammten.


		Wikipedia “Heimat”


		Herbert (links) und ErWi (rechts)

	1950 kehrten meine Eltern auf Wunsch der Mutter meines Vaters ins Saarland nach Saarbrücken-Burbach zurück, um auf dem Grundstück des zerbombten Hauses den Wiederaufbau zu betreiben. Das neue Umfeld und die damit einhergehende Anpassung führten dazu, dass ich sehr schnell den saarländischen Dialekt erlernte.


	Meine Oma und ich


	Die Lehrer während der Schulausbildung bis zum 16. Lebensjahr, der Eintritt ins Berufsleben und das Arbeitsumfeld mit Vorgesetzten und Kollegen prägten meine Persönlichkeit. Ich wurde erwachsen.


	Ministerpräsident Röder zur Eröffnung der ZN Saarbrücken

1967 heiratete ich die Kollegin Renate.

1968 kam unser Sohn Andreas zur Welt.

1969 wurde ich von der Firma nach Düsseldorf versetzt.

Die “Abnabelung” von zu Hause durch die Entfernung von der 2. Heimat verstärkte das Verantwortungsbewusstsein für die gegründete Familie.

Aufbau-, Weiterbildungs- und Rhetorikseminare führten dazu, dass der saarländische Dialekt dem rheinischen Hochdeutsch weichen musste.


	1976 Versetzung nach Erlangen ins Stammhaus als Gruppenleiter für Aufbau- und Ablauforganisation für den Bereich der Auftragsabwicklung mit DV- Unterstützung in den Zweigniederlassungen .

1981 Versetzung nach München ins Stammhaus für die Erarbeitung von DV- Verfahren zur Unterstützung der Mitarbeiter in den Zweigniederlassungen.

Wohnort: Unterhaching

Dreispänner in Unterhaching; linkes Haus

Zillertal - Mayrhofen - Ahorn-Skigebiet

Fasching in Unterhaching

München, Renates Geburtsstadt, und Unterhaching wurde im Laufe der Jahre zu unserer neuen Heimat.

Die pulsierende Großstadt, auch manchmal als “heimliche Hauptstadt Deutschlands” bezeichnet, und die gewaltige Bergwelt im Zillertal und Umgebung trug zu einer Lebensqualität bei, die wir bislang noch nicht kannten und nun erleben durften.

Sohn Andreas in Unterhaching

Renate im Zillertal

Erwi im Zilleral

Nach 15 Jahren hat es sich dann ergeben, dass ich das Angebot der Firma, vorzeitig in den Ruhestand gehen zu können, wahrgenommen habe.

Die Entscheidung, aus finanziellen Gründen München und die Ferienwohnung im Zillertal aufgeben zu müssen, fiel uns nicht leicht.

Wir haben uns dann im Oktober 1996 für den Umzug nach St. Wendel entschieden, wo Renate seit ihrem 3. Lebensjahr fast 30 Jahre gelebt hat, und sind in die zuvor gekaufte Eigentumswohnung im Kapellenweg eingezogen.

2001 starb Renate im Alter von 61 Jahren an den Folgen einer langjährigen Erkrankung.

St. Wendel - Kapellenweg


	Inzwischen habe ich mich aufgrund der Freunde und Bekannten sehr gut in St. Wendel eingelebt, so dass ich den jetzigen Wohnort mit seiner Infrastruktur und seiner schönen Umgebung zu meiner Wahlheimat erklärt habe.




		Ernst Wilhelm Kiefer



		Erwi und Andreas 2009